Ein Sandkasten für große Jungs.
In Lüdinghausen (52 m ü. NHN) teilt sich die Stever und durchfließt die Stadt dreiarmig (Vischeringsche Stever, Mühlenstever, Ostenstever). Bevor sich die Vischeringsche Stever und die Mühlenstever im Süden des Stadtzentrums zur Alten Stever vereinen, speist das Wasser der erstgenannten die Gräften der Wasserburgen Vischering und Lüdinghausen. Ungefähr einen Kilometer nach Bildung der Alten Stever vereinigt sich diese mit der erst in den 1930er Jahren wegen der regelmäßig auftretenden Hochwässer künstlich angelegten Ostenstever, und der Fluss verlässt Lüdinghausen wieder vereint als Stever.
Danach mündet linksseitig der Beverbach, kurz darauf rechtsseitig der Seppenrader Bach. Aus dem Bereich Nordkirchen fließen linksseitig noch der Teufelsbach und der Flothbach zu. Nach zwei weiteren Zuflüssen ohne Namen nimmt die Stever weiter südlich linksseitig die aus Selm kommende Funne und die Ternsche als Ablauf des Ternscher Sees auf. Dann unterquert sie den Dortmund-Ems-Kanal und die Alte Fahrt ein weiteres Mal; dieses Mal in Ost-West-Richtung. Dabei fließt die Stever unter der sehenswerten Bogenbrücke der Alten Fahrt hindurch. Nördlich von Olfen (40 m), wo sie zur Steveraue renaturiert wurde, fließt sie an der Füchtelner Mühle vorbei, speist den Hullerner Stausee (bei Hullern) und den Halterner Stausee, in dem ihr der Mühlenbach rechtsseitig zufließt.